Generation Z im Fokus: Wie die Generation gezielt angesprochen werden kann

Um im Wettbewerb um Nachwuchstalente erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen ihre Strategien zur Rekrutierung neuer MitarbeiterInnen überdenken und diese auf die Bedürfnisse der nachrückenden Generation ausrichten. Die sogenannte Generation Z lässt sich vor allem durch Fokus auf deren Technik-Affinität und Vorliebe für digitale Medien erreichen.

Daraus ergeben sich folgende Möglichkeiten:

  1. Active Sourcing: Active Sourcing ist für das Erreichen der Generation Z ein vielversprechendes Rekrutierungsinstrument. Die junge Generation bevorzugt es, direkt von Unternehmen auf offene Stellen angesprochen zu werden, wobei die Kontaktaufnahme per E-Mail besonders beliebt ist. Aber auch Karriereseiten wie LinkedIn und Xing sind erfolgversprechend.
  2. Employer Branding: Die Etablierung einer starken Arbeitgebermarke ist ein wichtiger Wettbewerbsfaktor im Kampf um die besten MitarbeiterInnen. Um sich der jungen Generation als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren, eignet sich vor allem die Nutzung sozialer Medien. Unternehmen können auf ihren Kanälen beispielsweise Firmenprofile und Imagefilme teilen oder die Karriereseiten und Stellenanzeigen verlinken. Außerdem gewähren sie InteressentInnen somit einen transparenten Einblick in den Arbeitsalltag.
  3. Recruitainment: Um Stellen von Anfang an mit den passenden Personen zu besetzten, sollte der Prozess von vornherein gut durchgeplant sein. BewerberInnen und Unternehmen sollten zueinander passen. Damit können Ressourcen und Kosten gespart werden. Dafür können Unternehmen digitale Angebote wie Videos auf Social Media, Selbsteinschätzungstests oder Online-Games nutzen. KandidatInnen erhalten so bereits vorher einen Einblick in den Unternehmensalltag. Auf der anderen Seite bietet das den Personalverantwortlichen die Möglichkeit, mehr über die Fähigkeiten und die Persönlichkeit der BewerberInnen zu erfahren. 
  4. Mobile Bewerbung: Die „Digital Natives“ sollte man nicht damit abschrecken, indem man von ihnen eine klassische Bewerbung per Post verlangt. Den Bewerbungsprozess für den mobilen Zugriff zu optimieren, ist erfolgversprechend. Die Gen Z erwartet, dass sie sich jederzeit und von überall aus über soziale Netzwerke oder WhatsApp bewerben können.

In Zeiten des Fachkräftemangels und dem „War for Talents“ ist es für Unternehmen überaus wichtig sich mit der Generation Z auseinanderzusetzen. Die Arbeitswelt muss sich an die Nachwuchstalente anpassen, den diese sind auf ihrer Seite dazu nicht mehr kompromisslos bereit. Wenn sich die Unternehmen jedoch bemühen, auf die Bedürfnisse der Gen Z einzugehen, werden sie von deren zukunftsweisenden und innovativen Ideen langfristig profitieren. 

Die Bedeutung von Diversity-Recruiting: Wie Unternehmen von Vielfalt profitieren können

Der Arbeitsmarkt ist im Wandel: Eine zunehmende Anzahl an ArbeitnehmerInnen legt Wert darauf, in einem Umfeld zu arbeiten, das ihre individuelle Identität und Erfahrungswelt anerkennt. Unternehmen müssen sich an diese Entwicklung anpassen, um auch in der Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Diversität und Inklusion im Recruiting sind daher heute ein unerlässlicher Faktor, den Unternehmen bei der Mitarbeitergewinnung berücksichtigen sollten.

In Bezug auf Diversität im Team besteht bei vielen Unternehmen noch erheblicher Nachholbedarf. Dabei erzielen Unternehmen, die beim Recruiting mit einem weltoffenen Image werben, eine wesentlich größere Reichweite. Sie profitieren langfristig von den unterschiedlichen Sichtweisen, Fähigkeiten und Erfahrungen der MitarbeiterInnen. Insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels ist es für Unternehmen von großer Bedeutung in der Personalbeschaffung neue Wege zu gehen und den Suchprozess auf eine breitere Zielgruppe auszuweiten.

Diversity Recruiting ist eine Strategie zur Personalbeschaffung, bei der das Geschlecht, die ethnische Herkunft, die sexuelle Orientierung, Alter und mögliche Behinderungen in der Auswahl keine Rolle spielen. Neben der Prävention von Diskriminierung eröffnen sich der arbeitgebenden Instanz dadurch eine Vielzahl weiterer Vorteile. Die Kreativität und Produktivität wird durch die Vielfalt der Mitarbeitenden und ihre unterschiedlichen Fähigkeiten gefördert. Ein breiteres Spektrum an Sichtweisen und Erfahrungen führt zu unterschiedlichen Lösungsansätzen und Ideen und verbessert somit die Problemlösung. Die allgemeine Mitarbeiterzufriedenheit steigt und resultiert in einer stärkeren und langfristigen Mitarbeiterbindung. Eine klare und offene Kommunikation bezüglich der Weltoffenheit des Unternehmens führt nicht nur zu einer allgemeinen Verbesserung des Images, sondern erhöht auch die Reputation und Beliebtheit des Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber.

Die Unternehmen sollten sich im Klaren darüber sein, dass es nicht reicht, Beschlüsse nur auf dem Papier zu fassen, sondern konkrete Handlungen und Maßnahmen nötig sind. Diversity Recruiting ist eine Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft und den Mitarbeitenden, die ein Unternehmen ausmachen. Doch wie gelingt die Umsetzung?

Zunächst sollte das Unternehmen sicherstellen, dass alle Stellenausschreibungen neutral und diskriminierungsfrei formuliert sind. Es sollte keine spezifischen Anforderungen an Geschlecht, ethnische Herkunft, sexuelle Orientierung, Alter oder Behinderung gestellt werden. Das Unternehmen sollte die BewerberInnen ausschließlich auf Basis ihrer Fähigkeiten und Qualifikationen beurteilen.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Vielfalt der Recruiting-Kanäle, um den Suchradius zu erweitern. Unternehmen sollten nicht nur auf traditionelle Methoden wie Stellenanzeigen in Zeitungen oder auf Karriereseiten setzen, sondern auch innovative und unkonventionelle Wege einschlagen. So können sie beispielsweise soziale Netzwerke oder spezielle Karriereseiten für Minderheiten nutzen.

Darüber hinaus sollten Unternehmen ihre Recruiting-Teams diverser gestalten. Damit kann sichergestellt werden, dass auch in der Mitarbeitergewinnung verschiedene Sichtweisen, Erfahrungen und Kompetenzen in die Entscheidung mit einbezogen werden. Außerdem vermittelt dies potenziellen KandidatInnen im Bewerbungsprozess ein Gefühl der Sicherheit und signalisiert, dass das Unternehmen seinen Werten entspricht.

Zuletzt ist es wichtig, dass eine inklusive Unternehmenskultur geschaffen wird, die den Wert und die Bedeutung von Diversität fördert. Dies ermutigt MitarbeiterInnen dazu, ihre individuellen Perspektiven und Hintergründe einzubringen. Das Engagement von MitarbeiterInnen für Diversity-Initiativen und Netzwerke sollten Unternehmen fördern. Damit eröffnen diese die Möglichkeit, ihre Persönlichkeit und Talente zu entfalten.

Insgesamt ist Diversity Recruiting eine Verpflichtung und eine Chance zugleich. Es ermöglicht Unternehmen, die Talentsuche zu erweitern, die Produktivität zu steigern und das Image der Arbeitgebermarke zu verbessern. Doch es erfordert auch Engagement, Offenheit und den Willen, eine inklusive Kultur zu schaffen.

Die Zukunft der Arbeit: Wie Unternehmen die Gen Z gewinnen und halten können

Mit der Gen Z – auch Digital Natives genannt – betritt eine neue Generation mit ganz neuen Werten und Erwartungen den Arbeitsmarkt. Geboren zwischen Mitte der 1990er und Mitte der 2000er Jahre, zeichnet sich diese Generation durch ihre digitale Affinität, ihre Vielseitigkeit und den Wunsch nach Unabhängigkeit aus. Sie stellen hohe Erwartungen an ihren Arbeitgeber, wollen ihre Freiheit nicht aufgeben und sich durch die Arbeit selbst verwirklichen. Weniger wichtig sind die Höhe des Gehaltes oder der mit der Arbeitsstelle verbundene Status. Stattdessen legen sie Wert auf den Spaß am Beruf, das Arbeitsklima im Unternehmen und den Sinn, den sie in der Arbeit sehen.

Die Unternehmen stehen vor der Herausforderung, diese Generation für sich zu gewinnen. Aufgrund des Fachkräftemangels sitzen mittlerweile die Arbeitnehmenden am längeren Hebel und sind in der Position, höhere Anforderungen und Wünsche an ihren Arbeitgeber zu stellen. Vor allem Ausbildungsbetriebe suchen händeringend nach Nachwuchs und müssen deshalb genau an den Bedürfnissen der Digital Natives ansetzen.

Hier folgen einige der wichtigsten Aspekte, die Unternehmen bei der Anwerbung und Beschäftigung der Generation Z berücksichtigen sollten:

  1. Flexible Arbeitsbedingungen
    Die Generation Z bevorzugt eine Arbeitsumgebung, die es ihnen ermöglicht, ihren Arbeitszeitplan flexibel anzupassen, um der Freizeit und dem sozialen Leben genug Raum zu geben. Unternehmen sollten daher Möglichkeiten bieten, wie z. B. Home-Office oder Gleitzeitmodelle, um diesen Bedürfnissen entgegenzukommen.
  2. Weiterbildung und Entwicklungsmöglichkeiten
    Die Gen Z trägt ein inneres Bedürfnis nach Entfaltung und Weiterentwicklung in sich. Unternehmen sollten dementsprechend Weiterbildungsmöglichkeiten anbieten und den Mitarbeitenden die Chance geben, immer wieder neue Fähigkeiten zu erwerben. Dies kann beispielsweise durch Schulungen, Workshops, Webinare und Job-Rotationen erreicht werden.
  3. Technologie und Digitalisierung
    Als „Digital Natives“ ist die Gen Z bereits seit Kindertagen daran gewöhnt, ständig eine Flut an digitalen Informationen zu verarbeiten. Demnach ist es wichtig, moderne Technologien in die Arbeitswelt zu integrieren und digitale Tools und Plattformen zur Erleichterung der Arbeit in den Berufsalltag aufzunehmen. Zum einen werden sich die jungen Menschen in dieser digitalen Umgebung wohler fühlen. Zum anderen kann die ältere Generation von deren Expertise und Erfahrung im digitalen Bereich profitieren.
  4. Work-Life-Balance
    Die Generation Z legt großen Wert auf einen gesunden Ausgleich von Arbeit und Freizeit. Ausreichende Kapazitäten für Hobbys, das soziale Leben und Familie spielen im Leben der jungen Menschen eine übergeordnete Rolle. Unternehmen sollten demnach Rahmenbedingungen schaffen, die es den Mitarbeitenden ermöglichen, Arbeits- und Privatleben in Einklang zu bringen.
  5. Diversität und Inklusion
    Die Gen Z ist damit aufgewachsen, mit der ganzen Welt vernetzt zu sein und im Internet direkten Zugang zu allen Informationen zu haben. Dadurch sind sie weltoffen und machen sich zunehmend Gedanken über Gerechtigkeit und die eigene Identität. Unternehmen sollten daher auf Diversität und Inklusion achten und sicherstellen, dass eine Arbeitsumgebung geschaffen wird, in der jeder Mitarbeitende willkommen ist und sich wohlfühlt.

Hierarchien und Führungspositionen werden immer unwichtiger. Viel mehr geht es den jungen Menschen um Selbstverwirklichung und Weiterentwicklung. Außerdem sind der Generation Lob und Anerkennung für gute Leistungen wichtig. Zudem sollten Unternehmen einen Rahmen für neue Ideen und Konzepte der Gen Z schaffen. Auch Nachhaltigkeit und das soziale Engagement des Unternehmens spielen eine zunehmend wichtige Rolle.

Die Generation Z bringt eine Vielzahl von Fähigkeiten und Potenzialen mit, die für Unternehmen von unschätzbarem Wert sein können. Um diese Talente für das eigene Team zu gewinnen und zu halten, müssen Unternehmen sich auf die Bedürfnisse und Erwartungen dieser jungen Arbeitskräfte einstellen. Flexible Arbeitsbedingungen, digitale Angebote, Work-Life-Balance, Weiterbildungsmöglichkeiten und Fokus auf Diversität werden die Gen Z überzeugen und für das Unternehmen gewinnen. Durch die Förderung einer inklusiven Arbeitsumgebung und das Angebot von Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten können Unternehmen das Potenzial der nachrückenden Arbeitskräfte voll ausschöpfen und gleichzeitig von deren Innovationskraft und Engagement profitieren. Die Zukunft der Arbeit gehört der Gen Z und es liegt an den Arbeitgebern, sich auf diese Generation einzustellen und die Arbeitswelt neu zu denken.

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