Die Zukunft der Arbeit: Wie Unternehmen die Gen Z gewinnen und halten können

Mit der Gen Z – auch Digital Natives genannt – betritt eine neue Generation mit ganz neuen Werten und Erwartungen den Arbeitsmarkt. Geboren zwischen Mitte der 1990er und Mitte der 2000er Jahre, zeichnet sich diese Generation durch ihre digitale Affinität, ihre Vielseitigkeit und den Wunsch nach Unabhängigkeit aus. Sie stellen hohe Erwartungen an ihren Arbeitgeber, wollen ihre Freiheit nicht aufgeben und sich durch die Arbeit selbst verwirklichen. Weniger wichtig sind die Höhe des Gehaltes oder der mit der Arbeitsstelle verbundene Status. Stattdessen legen sie Wert auf den Spaß am Beruf, das Arbeitsklima im Unternehmen und den Sinn, den sie in der Arbeit sehen.

Die Unternehmen stehen vor der Herausforderung, diese Generation für sich zu gewinnen. Aufgrund des Fachkräftemangels sitzen mittlerweile die Arbeitnehmenden am längeren Hebel und sind in der Position, höhere Anforderungen und Wünsche an ihren Arbeitgeber zu stellen. Vor allem Ausbildungsbetriebe suchen händeringend nach Nachwuchs und müssen deshalb genau an den Bedürfnissen der Digital Natives ansetzen.

Hier folgen einige der wichtigsten Aspekte, die Unternehmen bei der Anwerbung und Beschäftigung der Generation Z berücksichtigen sollten:

  1. Flexible Arbeitsbedingungen
    Die Generation Z bevorzugt eine Arbeitsumgebung, die es ihnen ermöglicht, ihren Arbeitszeitplan flexibel anzupassen, um der Freizeit und dem sozialen Leben genug Raum zu geben. Unternehmen sollten daher Möglichkeiten bieten, wie z. B. Home-Office oder Gleitzeitmodelle, um diesen Bedürfnissen entgegenzukommen.
  2. Weiterbildung und Entwicklungsmöglichkeiten
    Die Gen Z trägt ein inneres Bedürfnis nach Entfaltung und Weiterentwicklung in sich. Unternehmen sollten dementsprechend Weiterbildungsmöglichkeiten anbieten und den Mitarbeitenden die Chance geben, immer wieder neue Fähigkeiten zu erwerben. Dies kann beispielsweise durch Schulungen, Workshops, Webinare und Job-Rotationen erreicht werden.
  3. Technologie und Digitalisierung
    Als „Digital Natives“ ist die Gen Z bereits seit Kindertagen daran gewöhnt, ständig eine Flut an digitalen Informationen zu verarbeiten. Demnach ist es wichtig, moderne Technologien in die Arbeitswelt zu integrieren und digitale Tools und Plattformen zur Erleichterung der Arbeit in den Berufsalltag aufzunehmen. Zum einen werden sich die jungen Menschen in dieser digitalen Umgebung wohler fühlen. Zum anderen kann die ältere Generation von deren Expertise und Erfahrung im digitalen Bereich profitieren.
  4. Work-Life-Balance
    Die Generation Z legt großen Wert auf einen gesunden Ausgleich von Arbeit und Freizeit. Ausreichende Kapazitäten für Hobbys, das soziale Leben und Familie spielen im Leben der jungen Menschen eine übergeordnete Rolle. Unternehmen sollten demnach Rahmenbedingungen schaffen, die es den Mitarbeitenden ermöglichen, Arbeits- und Privatleben in Einklang zu bringen.
  5. Diversität und Inklusion
    Die Gen Z ist damit aufgewachsen, mit der ganzen Welt vernetzt zu sein und im Internet direkten Zugang zu allen Informationen zu haben. Dadurch sind sie weltoffen und machen sich zunehmend Gedanken über Gerechtigkeit und die eigene Identität. Unternehmen sollten daher auf Diversität und Inklusion achten und sicherstellen, dass eine Arbeitsumgebung geschaffen wird, in der jeder Mitarbeitende willkommen ist und sich wohlfühlt.

Hierarchien und Führungspositionen werden immer unwichtiger. Viel mehr geht es den jungen Menschen um Selbstverwirklichung und Weiterentwicklung. Außerdem sind der Generation Lob und Anerkennung für gute Leistungen wichtig. Zudem sollten Unternehmen einen Rahmen für neue Ideen und Konzepte der Gen Z schaffen. Auch Nachhaltigkeit und das soziale Engagement des Unternehmens spielen eine zunehmend wichtige Rolle.

Die Generation Z bringt eine Vielzahl von Fähigkeiten und Potenzialen mit, die für Unternehmen von unschätzbarem Wert sein können. Um diese Talente für das eigene Team zu gewinnen und zu halten, müssen Unternehmen sich auf die Bedürfnisse und Erwartungen dieser jungen Arbeitskräfte einstellen. Flexible Arbeitsbedingungen, digitale Angebote, Work-Life-Balance, Weiterbildungsmöglichkeiten und Fokus auf Diversität werden die Gen Z überzeugen und für das Unternehmen gewinnen. Durch die Förderung einer inklusiven Arbeitsumgebung und das Angebot von Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten können Unternehmen das Potenzial der nachrückenden Arbeitskräfte voll ausschöpfen und gleichzeitig von deren Innovationskraft und Engagement profitieren. Die Zukunft der Arbeit gehört der Gen Z und es liegt an den Arbeitgebern, sich auf diese Generation einzustellen und die Arbeitswelt neu zu denken.

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